Die Aktie von Nordex war auch ein Brexit-Opfer, der Marktabsturz hat das Papier mitgerissen, Analysten haben ihre Kursziele gesenkt. Perspektivisch sind die größten Risiken aber woanders zu verorten.
Analysten sehen direkte negative Auswirkungen der Brexit-Entscheidung auf die Investitionsgüterindustrie in Europa. Das könnte auch Nordex zu spüren bekommen, Goldman Sachs hat daher das Kursziel ebenso gesenkt (von 38 auf 36 Euro) wie Barclays (von 32 auf 31 Euro).
Dennoch wird der faire Wert damit deutlich über dem aktuellen Kurs gesehen. Denn das erste Quartal hatte ja verdeutlicht, dass die Geschäft des Windturbinenherstellers aktuell (noch) glänzend laufen.
In Deutschland dürfte es im Vorfeld der EEG-Revision 2017, die eine deutliche Begrenzung des Ausbaus der Onshore-Windkraft vorsieht, zu Vorzieheffekten kommen. Danach droht allerdings ein Rückgang des Geschäftsvolumens für Windturbinenhersteller. Mittelfristig ist das ein Hauptrisiko für die weitere Unternehmensentwicklung und damit auch für den Aktienkurs.
Nicht zuletzt deswegen hat Nordex ja Acciona Windpower übernommen. Damit einher geht eine stärkere regionale Diversifikation, vor allem die Schwellenländer sollen in den nächsten Jahren zusätzliche Wachstumsimpulse bringen.
Geht die Strategie auf, dürften sich die aktuellen Kurse tatsächlich als Schnäppchen erweisen.
Anzeige: Wer darauf setzen will, dass Nordex zunächst von Vorzieheffekten in Deutschland und anschließend von einer intensivierten internationalen Diversifikation profitiert, kann dafür ein Long-Hebelzertifikat der DZ Bank mit einem aktuellen Hebel von 2,6 nutzen. Die Barriere liegt bei 16,619 Euro.
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